Müll in Der Stadt: 4 Tipps für den Mist, den man nicht sieht.

Strand aufräumen gehört inzwischen zu meinen Urlauben am Meer dazu, wie der Markteinkauf zu meinen Wochenenden. Anfang Mai durfte ich gemeinsam mit Dopper einen City-Clean-Up in Berlin hosten, wo über 100 TeilnehmerInnen das Spreeufer gemeinsam säuberten.

City-Clean-Ups sind wichtig, denn gerade in Städten, wo es Abfallwirtschaft und Straßenreinigung gibt, neigen wir oft dazu, zu vergessen, hinter uns her zu räumen. Das Problem: viele Städte, wie auch Berlin, liegen an Flüssen. Und jeder Fluss mündet im Meer. Sprich: auch Müll aus Städten landet im Meer. Zu Hauf.

“Hier liegt doch eh nichts rum, voll sauber” war die Reaktion Vieler vor Ort, inklusive mir. Doch bei genauerem Hinsehen wurde klar: den Müll in der Stadt sieht man oft nicht. Die Top 3? Zigarettenstummel, Kronkorken und feine Plastikfolien (zB. die Folierung von Zigarettenpackungen oder die kleinen Ecken, die man von Plastikverpackungen reißt, um sie zu öffnen).

Gerade Zigarettenstummeln und Kronkorken lassen sogar Menschen liegen, die sonst sehr reflektiert und bewusst mit Müll umgehen. Auch ich rauche ab und an, selten, eine Zigarette und habe, schon lange nachdem ich mich bewusst mit Vermüllung und Umweltschutz auseinandergesetzt habe, meine Kippenstummel nach wie vor auf den Boden geworfen. Salonfähig, ohne das man darüber nachdenkt.  Doch was können wir tun?

 

1. ZIGARETTENSTUMMEL

So unangenehm es auch ist: wenn jemand vor euch eine Zigarette auf den Boden schmeißt, hebt sie doch wortlos auf, lächelt die Person an und schmeißt sie weg. Wenn man andere Menschen erziehen möchte, darf man das nicht mit erhobenem Finger oder Schuldzuweisung, sondern indem man einfach still mit gutem Beispiel voran geht.

 

2. KRONKORKEN


 Gerade jetzt, wo es wieder schön wird, eilen wir in Massen auf Wiesen und Parks in Städten. Nach einem Picknick mit Freunden (und ein paar Bier) vergisst man schnell mal die Kronkorken auf der Wiese. Mein Tipp: Gleich am Anfang ein “Müllsackerl” (zu Hochdeutsch: Mülltüte) deklarieren und die Freunde bitten, ihren Müll (auch gern die ausgedämpften Zigarettenstummel) direkt einwerfen können. Übrigens gibt es in Wien auch eine Aktion, wo Plastikstöpsel für einen guten Zweck gesammelt werden können.

 

3. PLASTIKFOLIEN

Ich sehe es so oft: Autofenster geht auf, eine Geisterhand fährt aus und lässt ein kleines, fast unsichtbares Stück Plastikfolie zu Boden gleiten. Meistens sind es die “Abrissbändchen”, mit denen man diverse, plastikverpackte Produkte (Zigarettenschachteln, Kaugummipäckchen, etc.) aufmacht und die man dann nicht im Auto rumliegen haben möchte. Dieser Müll ist am Kleinsten, aber auch am Schlimmsten, denn er gerät als Mikroplastik ins Grundwasser und Natur. Das Einzige, was man wirklich tun kann, ist die Augen offen zu halten. Natürlich, das Aufheben und Entsorgen einer großen Plastiktüte ist belohnender als wenn man etwas aufhebt, was eh niemand sieht. Aber: Kleinvieh macht auch Mist. Wer den Cent nicht ehrt, ist den Euro nicht wert. Oder so.

 

4. EINWEGFLASCHEN

Da der Clean-Up gemeinsam mit Dopper stattfand, möchte ich auch kurz ein Wort zu Einwegflaschen verlieren. Jährlich landen 8 Millionen Kilo Plastik im Müll, ein Großteil davon Einwegflaschen. Eine leichte, handliche Mehrwegflasche ist nicht nur schöner, als eine Plastikflasche, sondern auch unheimlich praktisch. Ich habe eigentlich immer eine Mehrwegflasche dabei, lasse diese sogar im Flugzeug auffüllen, statt einen Einwegbecher zu nehmen. Die Dopper Flaschen lassen sich auch so zerlegen, dass man aus dem oberen Teil einen Becher machen kann (mein Favorit ist übrigens die Dopper Steel Bottle).

 

Ich hoffe dass wir alle in Zukunft öfter Städte, Strände, die Welt aufräumen und uns gegenseitig motivieren, weniger Müll zu verursachen und in weiterer Folge liegen zu lassen. Ein riesengroßes Dankeschön an alle fleißigen Helferleins, die diesen Tag so wunderschön gemacht und ihre wertvolle Zeit gespendet haben!

Photos by Offenblen.de

// In Kooperation mit Dopper //