

Das Wort setzt sich aus den zwei gegensätzlichen Bezeichnungen Bohemian (Künstler) und Bourgeois (bürgerlich) zusammen. Der Mann hinter dieser Kreation ist David Brooks, Kolumnist der New York Times. Eher negativ behaftet, beschreibt er Bobos als kaufstarke Gesellschaftsschicht Ende der 90er Jahre. Sie vereinen Ideale, die bisher nicht kombinierbar waren. Hippies auf der einen Seite, Yuppies auf der anderen. Reich und rebellisch. Erfolgreich und gleichzeitig systemkritisch.
In Wien sind die Bobos oft in Bezirken wie der Leopoldstadt (Bobograd), Josefstadt (Bobopol) oder Neubau (Boboville) Zuhause. Nun zu meiner persönlichen, kulinarischen Highlightliste:
1. Die schöne Perle: Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar und urfreundliche Bedienung. Unbedingt den Käferbohnensalat und die Susi-Torte probieren! Ihr werdet es nicht bereuen!
Uuuund gestern haben wir das TEWA am Karmelitermarkt ausprobiert. Ich kannte das Lokal schon vom Naschmarkt und wurde gestern, als Ex-Leopoldstädterin, belehrt, dass es nun auch eine Niederlassung am Karmelitermarkt gibt. Mein ehrliches Fazit: die Bedienung ist sehr freundlich/sympathisch, jedoch nicht allzu kompetent (mir wurde zu viel verrechnet) – aber gut, irren ist ja menschlich. Das Essen ist wirklich hervorragend, vorallem frisch. Die Falafel kann man kaum toppen. Etwas überteuert ist es, dafür sind die Portionen sehr ehrlich. Wieso der Raucherbereich im Bereich der offenen Küche ist, ist mir nicht ganz klar. Vielleicht steckt dahinter ja eine tiefere Bedeutung, die ich nicht verstehen würde.


