Heute möchte ich euch einige Taktiken näher bringen, die mir geholfen haben, Stress in meinem Leben zu dezimieren. Für mich bedeutet Stress, das Gefühl des Kontrollverlustes zu haben. Wenn man Kontrolle über diverse Bereiche in seinem Leben hat, oder zumindest das Gefühl der Kontrolle verspürt, fühlt man sich gefestigter, weniger gestresst. Das bedeutet nicht, dass wir Masters Of The Universe sein sollen, sondern, dass wir lernen können uns in Kontrolle zu fühlen und gleichzeitig loszulassen. Klingt widersprüchlich? Ist es nicht!

1. PÜNKTLICHKEIT
Der wohl schwierigste Punkt für mich, an dem ich nach wie vor arbeite. Unpünktlich sein, kann zu einer sehr großen Belastung werden. Das Adrenalin und die Hektik, die mit Zu-Spät-Kommen verbunden sind, können einen Druck auf uns ausüben, dem wir nicht gewachsen sind. Sich aktiv Zeit zu nehmen, sich selbst mehr Zeit zum “Ankommen” erlauben, kann regelrecht therapeutische Wirkung haben. Meine südländischen Gene machen wir das oft schwer, aber ich implementiere es immer mehr in mein Leben und es gibt mir viel Raum zum Atmen!

2. TAGESPLANUNG
Ich persönlich dachte immer, dass mich To-Do Listen mehr stressen, als mir Arbeit abzunehmen. Es hat sich aber das Gegenteil herausgestellt. Ich setze mich jeden morgen mit einer Tasse Tee hin, und schreibe mir auf, was ich an dem Tag gerne erledigen möchte/kann (in chronologischer Reihenfolge). Ich lasse dabei bewusst Raum für arbeitsfreie Phasen und reihe die unwichtigeren Dinge ganz unten an, damit ich sie notfalls am nächsten Tag erledigen kann. Wenn ich mir in der Früh meinen Tag schon grob plane, muss ich mein Gehirn den Rest des Tages nicht mehr dafür anstrengen, an meine To Dos zu denken! Außerdem: die chronologische Reihenfolge hilft mir, mich mit jedem Task mehr auf mein Mittagessen/Feierabend zu freuen 😛

3. KEEP YOUR HOME CLEAN
Eine Sache, die für mich persönlich immer ein großer Stressfaktor ist/war, ist mein Zuhause. Ich bin von Natur aus kein sehr ordentlicher Mensch, habe es aber gerne ordentlich und aufgeräumt. Mich persönlich hat es immer sehr gestresst, wenn ich nach einem Tag nach Hause gekommen bin, und pures Chaos vorgefunden habe. In weiterer Folge habe ich mich dann immer schlecht gefühlt, wenn ich einfach keine Zeit/Kraft hatte zum Aufräumen. Das Problem, das die meisten von uns aber haben: wir räumen ständig auf und paar Tage später sieht es wieder so aus wie vorher. Das liegt aber nicht daran, dass wir unordentlich sind, sondern daran, dass wir a) zu viele Dinge besitzen und b) nicht “richtig” aufräumen. Mir persönlich hat dieses Buch sehr geholfen, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren, “richtig” aufzuräumen und nicht jeden zweiten Tag aufräumen zu müssen.

4. FINANZEN
Viele Menschen, inklusive mir, machen sich oft Sorgen um ihre Finanzen. Geld ist eigentlich etwas sehr Banales, was unser Leben aber zur Hölle machen kann. Kontrolle und Übersicht über die eigenen Finanzen zu haben, war vor allem für mich als Selbstständige ein wirklich schwieriger Task. Ich habe schnell den Überblick verloren, nicht mehr gewusst wo welche Rechnungen sind, diverse Abgaben fürs Finanzamt verschwitzt usw. Was Finanzen angeht, habe ich gelernt: keep it simple. Ich schreibe mir inzwischen alle meine Ausgaben mit einer App (zB. Home Budget auf dem iPhone) auf, sammle meine Rechnungen nach Monat geordnet und versuche, so gut wie es geht, sparsam zu sein. Das bedeutet nicht, dass ich mich kasteie, sondern dass ich nur dann etwas kaufe, wenn ich es wirklich brauche.

5. DANKBARKEIT
Mein Ritual der Dankbarkeit, habe ich in diesem Post bereits angeschnitten. Ich kann es aber nicht oft genug betonen: führt euch vor Augen, wofür ihr dankbar seid. Wir lassen uns sehr oft, von sehr unwichtigen Dingen stressen, ohne das Positive dahinter zu sehen. Wenn wir lernen dankbar zu sein, sind wir automatisch weniger gestresst.

Was tut ihr, um weniger gestresst zu sein? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!